Der Pavillon streamt das diesjährige Clinch-Festival und stärkt damit postkoloniale und (post)migrantische Perspektiven
Auch digital ein wichtiges Medium in der aktuellen Debatte: das Clinch-Festival 2021
Seit 2018 findet in den Räumen des Kulturzentrums Pavillon das Clinch-Festival statt. Besser gesagt konnte es 2018 dort vor Ort stattfinden. 2021 muss es aufgrund der allseits bekannten Umstände wie schon 2020 eine digitale Austragung geben. Aber darin besteht auch eine große Chance, denn das politische Anliegen ist wichtiger denn je, das haben die Auseinandersetzungen der letzten Monate reichlich bewiesen.
Das Festival steht für die Sichtbarkeit von unterrepräsentierten Perspektiven, für Empowerement von Benachteiligten und für die künstlerische, theoretische und aktivistische Auseinandersetzung von Schwarzen Menschen, People of Color und (Post)Migrant*innen. Und es ist keineswegs selbstverständlich, was hierbei korrekt ist oder nicht, denn Vielstimmigkeit ist ausdrücklich Programm. Und so debattieren die Besucher*innen miteinander und füreinander um emanzipatorische, um antirassistische und um antidiskriminierende Perspektiven. Das ist auch digital möglich. Dabei gibt es Workshops zu Themen wie „intersektionale Antisemitismuskritik“ oder auch „Was tun gegen rassistische Polizei und Justiz?“, Open Space-Veranstaltungen, Lesungen und Schreibwerkstätten und eine Menge Zoom-Konferenzen. Das Wichtigste aber bleibt, die Debatte jetzt anzustoßen und diejenigen zu empowern, die es nötig haben. Gut, dass es das Clinch-Festival gibt!
Freitag, 21. Mai (bis Montag, 24. Mai) 2021:
Clinch-Festival für postkoloniale und (post)migrantische Perspektiven, digitale Austragung, Eintritt frei, poltische Wichtigkeit: sehr groß
weitere Informationen:
www.clinchfestival.de
(Foto: Pressefoto/Kulturzentrum Pavillon/China Hopson)